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Einladung des „Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge“
Ausflug nach Karlsruhe
Die 8. Klassen der Realschule Pfalzgrafenweiler haben im Rahmen der Haus- und Straßensammlung im vergangenen Herbst das beste Sammelergebnis aller teilnehmenden Schulen in ganz Nordbaden erreicht. Die Schülerinnen und Schüler sind auf Einladung des „Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ nach Karlsruhe gekommen und haben hier zwei Stadtführungen erhalten. Am Hauptbahnhof Karlsruhe begrüßte sie Bezirksgeschäftsführer Volker Schütze. Eine Führung fand „rund um den Bahnhof Karlsruhe“ statt, in der Renate Straub kompetent und informativ die Rolle des Bahnhofs bei der Deputation der Karlsruher Juden 1940 nach Gurs vorstellte. Sie erklärte auch die Bedeutung des Luftschutzbunkers bei der nachfolgenden Verschleppung der jüdisch gläubigen Karlsruherinnen und Karlsruher, die bei der ersten Aktion im Oktober 1940 verschont blieben. Die Schülerinnen und Schüler fanden auch die Besichtigung des (nicht mehr betriebsbereiten) Atomschutzbunkers sehr spannend. Die zweite Führung fand in der Karlsruher Innenstadt statt. Hier konnten sich die Schülerinnen und Schüler ein Bild Karlsruhes nach der Bombardierung im zweiten Weltkrieg und der damit einhergehenden Zerstörung der Stadt machen.
Realschule Pfalzgrafenweiler sammelt erfolgreich für den Volksbund
Ralf Springmann dankt den Schülerinnen und Schülern
Im vergangenen Herbst sammelten Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse der Realschule Pfalzgrafenweiler im Rahmen der jährlichen Haus- und Straßensammlung wieder Spenden für den Volksbund. Mit dem Sammelergebnis in Höhe von 1.438€ ist die Realschule Pfalzgrafenweiler das dritte Mal in Folge die Schule mit dem besten Ergebnis aller sammelnden Schulen im Regierungsbezirk Karlsruhe.
Ralf Springmann, in Vetretung für Bürgermeister Dieter Bischoff, dankte im Rahmen einer kleinen Feierstunde den Schülerinnen und Schülern für deren Einsatz für den Volksbund und überreichte mit Bezirksgeschäftsführer Volker Schütze den Jugendlichen eine Dankesurkunde. Springmann betonte, dass dieses ehrenamtliche Engagement heutzutage selten und von daher besonders zu würdigen sei. Zudem hat die Erinnerungsarbeit des Volksbundes, durch den Krieg in der Ukraine, eine leider traurige Aktualität bekommen.
Schütze ergänzte, dass dieses zum wiederholten Male besondere Sammelergebnis nur erreichbar sei, weil Schulleitung und engagierte Lehrer die Jugendlichen entsprechend für das Thema „Erinnerung an die Folgen von Krieg und Gewalt“ sensibilisierten und die Sammlung organisatorisch vorbereiten. Schütze dankte den beiden Lehrern Martin Briol und Benjamin Finkbeiner wie auch Schulleiter Marco Held für ihren Einsatz. Anlässlich der aktuellen Entwicklungen in der Ukraine wird die Realschule eine kleine Ausstellung zum Thema „Menschenrechte im Krieg“ organisieren.
Auch wenn der Volksbund seine gemeinnützige Arbeit im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland ausübt, so finanziert er sich zu ca. 70 % über Mitgliedsbeiträge und Zuwendungen. Von daher zeigte sich Schütze auch sehr dankbar für die Großzügigkeit der Spenderinnen und Spender in Pfalzgrafenweiler und Umgebung. Die Spenden werden für die Suche nach deutschen Kriegstoten und die Pflege der 32 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten verwendet, auf denen etwa 2,8 Millionen Kriegstote bestattet sind. Zudem wird das Geld auch in die Bildungs- und Jugendarbeit des Volksbunds fließen